Bald ist es so weit – Was gehört in eine Kliniktasche?
Folgen Sie unserer Checkliste zum Packen Ihrer Kliniktasche und Sie werden sehen: Was die „Ausstattung“ betrifft, sind optimal auf die Geburt Ihres Kindes und die Zeit in der Klinik vorbereitet.
Allem voran unser erster Tipp: Planen Sie frühzeitig und warten Sie nicht bis knapp vor dem Geburtstermin oder gar unmittelbar vor der Fahrt ins Krankenhaus. Babys entscheiden sich oftmals, früher ins Leben zu treten als der Kalender es vorsieht.
Wir haben eine möglichst umfangreiche Liste zusammengestellt, die allen Anforderungen gerecht wird. Sie umfasst natürlich zuerst die wesentlichen Dinge, dann aber auch diverse Luxusartikel, auf die Sie in der Zeit um die Geburt herum nicht verzichten wollen. Natürlich haben wir bei unserer Auswahl auch im Besonderen an den neuen Lebensbürger gedacht. Passen Sie die Liste ruhig an Ihre eigenen Bedürfnisse an. Wer allerdings im Zweifelsfall lieber mehr einpackt, ist auf der sicheren Seite und kann sich bei der Geburt und auch in der Zeit danach voll und ganz auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: das neue Familienmitglied. Und sollte tatsächlich einmal etwas fehlen, können Sie sich ja jederzeit die fehlenden Dinge mitbringen lassen.
Der geeignete Zeitpunkt, um die Kliniktasche zu packen.
Wenn Sie schon deutlich vor dem errechneten Geburtstermin Ihre Kliniktasche packen, stellen Sie sicher, dass Sie auch ein früherer Geburtstermin nicht überraschen kann. Da Sie sich viel Zeit können Sie gewiss sein, dass Sie nichts vergessen, was Sie bei Ihrem Klinikaufenthalt brauchen. Auch die Fahrt nach Hause gestaltet sich entspannter und so können Sie sich voll und ganz auf Ihr Baby konzentrieren.nehmen können dass es während der Geburt im Krankenhaus und auch während des anschließenden Aufenthalts nichts fehlt. Auch die Fahrt nach Hause gestaltet sich leichter und Sie können sich noch besser auf Ihr Baby konzentrieren. Das Wissen, möglichst gut vorbereitet zu sein und nicht erst beim Einsetzen der Wehen die notwendigen Dinge zusammen suchen zu müssen, gibt einfach ein beruhigendes Gefühl.
Wir empfehlen allen werdenden Müttern, die Kliniktasche zwischen der 32. und 34. Schwangerschaftswoche fertig gepackt und griffbereit zu haben. So sind sie gut gerüstet, falls das Kleine es eilig hat, das Licht der Welt zu erblicken. Fall Zwillinge oder gar noch mehr Babys erwartet werden ist es sinnvoll, sich noch etwas früher mit der Kliniktasche zu befassen, etwa in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche.
Was in der Kliniktasche keinesfalls fehlen sollte
Um herauszufinden, was Sie alles während der Zeit im Krankenhaus benötigen, bietet es sich an, sich schon einige Wochen vor der Entbindung den Wunsch-Kreißsaal anzusehen. Bei einem Besuch vor Ort ist es jederzeit möglich, das Klinikpersonal zu fragen, was Sie selbst mitbringen sollten und was von der Klinik gestellt wird. Oftmals bekommen Sie auch ein Liste ausgehändigt. Allerdings können diese Leistungen von Klinik zu Klinik variieren.
Dokumente rund um die Geburt:
Mutterpass
Versicherungsnachweis Ihrer Krankenkasse / Medi Card / Versicherungskarte / Krankenkassenkarte
Personalausweis
Einweisungsschein des behandelnden Frauenarztes (falls vorhanden)
Allergiepass (falls erforderlich)
Wenn die Klinik die Anmeldung beim Standesamt übernimmt:
Familienstammbuch / Heiratsurkunde (wenn die Eltern verheiratet sind) bzw. Geburtsurkunde oder Vaterschaftsanerkennung (wenn Sie unverheiratet sind)
Wenn Sie keine deutsche Staatsangehörige sind, sollten Sie den Reisepass und Ihre Geburtsurkunde dabei haben.
Für die Geburt, davor und danach:
3-4 Waschlappen, 2-3 Handtücher und ein Duschtuch
Ein bis 2 Shirts (am besten schön weit geschnitten), die Sie bei Bedarf während der Zeit der Wehen wechseln können
Warme Socken und Hausschuhe, denn auch im Sommer kann es passieren, dass Ihre Füße während der Dauer der Wehen kalt werden. Zu kalte Füße können sich eventuell wehenhemmend und damit ungünstig auf die Geburt auswirken. Also besser auf warme Füße achten.
Weitere dicke Socken ( 2 – 3 Paar), damit sind Sie, wenn Sie aufstehen und mit Hausschuhen im Flur herumlaufen möchten, immer warme Füße behalten.
Weite Hosen: Rund um die Geburt und besonders in den ersten Tagen danach sind weite Hosen sehr praktisch. So können Sie einen unangenehmen Druck auf den Bauch vermeiden. Leggings sehen zwar u.U. flotter aus, sind aber in dieser Zeit denkbar ungeeignet.
Bademantel oder weite Weste: In den Stunden vor der Geburt und auch danach ist ein Bademantel oder eine weite Weste sehr praktisch. Sie können beides über etwas Bequemem anziehen und damit auch im Flur auf und ablaufen.
Es gibt Frauen, die Ihre Placenta mit nach Hause nehmen wollen, hierfür ist ein geeignetes Gefäß erforderlich.
Entnahmeset und Einwilligung gegenüber der Klinik, wenn Sie Nabelschnurblut spenden möchten.
Kleine Luxusartikel:
Verpflegung (zum Beispiel Fruchtsaft, Traubenzucker, Müsliriegel) beziehungsweise Geld für die Cafeteria
Lippenbalsam (oft werden die Lippen durch das bewusste Atmen trocken)
Massageöl (falls Sie während der Wehen massiert werden möchten)
Kleines Kissen, denn bei einer längeren Geburt oder auf der Wochenbettstation ist es schön, das eigene, vertraute Kuschelkissen dabei zu haben
Kamera, falls Sie dieses einzigartige Erlebnis bildlich festhalten möchten
Haargummis, wenn Sie längere Haare haben, empfiehlt es sich, ein paar Haargummis oder eine Haarspange einzupacken.
Kontaktlinsen-Trägerinnen sollten an die Aufbewahrungsbox, Kontaktlinsenflüssigkeit und (wichtig!) die Brille denken. Kontaktlinsen sollten während der Wehen und der Geburt nicht getragen werden.
Zum Zeitvertreib: Bücher, Zeitschriften, Smartphone*, Tablet* und die zugehörigen Ladegeräte (* hier sollten Sie vorher abklären, ob diese in der Klinik erlaubt sind).
Außerdem: Kopfhörer. Wenn dies alles nicht mehr in die Tasche passt, kann es in einer zweiten Tasche Platz finden, die Sie sich in die Klinik bringen lassen können (siehe weiter unten)
Nach der Geburt – für die frischgebackene Mama:
Alle Pflegeartikel, die Sie täglich auch zuhause benutzen, solltest Sie auch mit in die Klinik nehmen. Dazu gehört Duschzeug, Deo, Zahnputzzeug und Cremes. Starke Parfüms sollten Sie vermeiden.
Stilleinlagen (für den Beginn des Milchflusses)
Zwei Still-BHs (am besten zwei Nummern größer als bisher)
Mehrere Slips (entweder Einmalslips oder aus Slips aus Baumwolle, die bei 95°C gewaschen werden können.
Bequeme Kleidung wie Jogginghose, weitere Oberteile, Bademantel, zum Stillen eignet sich am besten ein Pyjama zum Knöpfen
Balm für Brustwarzen: bietet Schutz und pflegt auch vor und während des Stillens
Falls Sie die Klinikprodukte nicht verwenden möchten: Starke Damenbinden (Tampons sind nach der Geburt nicht zu empfehlen)
Handtücher und Waschlappen
Adressbuch, falls Handyverbot herrscht. So können Freunde und Bekannte von dem freudigen Ereignis in Kenntnis gesetzt werden.
Bauchgurt (dieser unterstützt die Rückbildung und bei Kaiserschnittgeburten die Wundheilung)
Boyfriend-Hemden: Viele Frauen lieben es, Hemden Ihres Partners zu tragen. Die sind schön weit und lang und ersetzen u.U. Nachthemd oder Schlafanzug.
Für die ersten Tage des Babys in der Klinik:
Kleidung (ein bis zwei Bodys, ein Strampelanzug, ein Wickel-Jäckchen und Socken) und mehrere Spucktücher
Flaschen und Milchnahrung, falls Sie nicht stillen und nicht die Produkte der Klinik verwenden möchten
Mandelöl, für die erste sanfte Babymassage
Wundschutzcreme
Für den Tag der Entlassung:
2-3 Windeln (noch besser: Schon kurz vor der Geburt eine Monatsration für zu Hause kaufen)
Wettergerechte Kleidung für das Baby (im Winter z.B. warme Jacke, Mützchen und Handschuhe)
Bequeme Kleidung für Sie selbst, die Ihnen ungefähr im fünften bis sechsten Monat noch gepasst hat
Babytrageschale für den sicheren Weg nach Hause. Falls das Baby im Auto transportiert wird, sollten Sie bei der Babyschale darauf achten, dass diese auch sicher im Auto angebracht werden kann. Am einfachsten ist dies, wenn Ihr Auto beispielweise über ein Isofix-System verfügt, dann kaufen Sie eine Babyschale die für Isofix geeignet ist.
Die zweite Kliniktasche:
Neben den wirklich notwendigen Dingen für eine erste Kliniktasche können Sie eine weitere Kliniktasche vorbereiten, die Ihr Partner oder Ihre Vertraute nach der Geburt in die Klinik bringen kann. So können Sie zunächst unnötiges Gewicht sparen.
Hier können weitere T-Shirts und weite Hemden Platz finden. Letztere sind zum Stillen besonders praktisch
ein Jogginganzug ist ebenfalls bequem und kann auch draußen getragen werden, sofern Sie die Möglichkeit haben, etwas frische Luft zu schnappen.
Musik und Bücher/ E-Books + Reader: Weitere Musik und ein Bücher kann Ihnen Ihr Partner ebenso mitbringen.
Nach der anstrengenden Geburt dürfen Sie sich ruhig etwas Süßes gönnen: Deshalb sollten auch Kekse, etwas Schokolade oder Ihre Lieblingssüßigkeit in Tasche2 Platz finden.
Das gehört in die Kliniktasche für den Kaiserschnitt:
Geplanter Kaiserschnitt oder spontane Geburt – vieles bleibt gleich. Sie benötigen in der Kliniktasche für den Kaiserschnitt genau die gleichen Sachen, wie wenn Sie Ihr Baby auf natürlichem Wege zur Welt bringen würden. Bei einem geplanten Kaiserschnitt haben Sie allerdings den Vorteil, dass das Zimmer meist schon vorab bezogen werden kann und die Sachen verstaut werden können. Einiges gilt es besonders zu achten.
Damit die Wunde am Unterbauch gut verheilen kann, sollten Sie unbedingt auf geeignete Unterwäsche und Hosen denken.
Hosen haben im Idealfall einen hohen Schnitt bis zum Bauchnabel und einen breiten, weichen Bund, sodass nichts unangenehm reiben oder drücken kann.
Womöglich haben Sie auch das Gefühl, dass der Bauch nach Geburt unangenehm nach unten zieht. Dagegen hilft alles, was den Bauch stützt, ohne an der Narbe zu reiben – beispielsweise ein Miederhöschen.
Bedenken Sie ebenfalls, dass das Aufstehen in den ersten drei Tagen nach der Geburt etwas mühseliger sein wird.
Das braucht man NICHT beim Kaiserschnitt in der Kliniktasche:
Der große Unterschied zwischen einer Kaiserschnitt-Geburt und einer spontanen Geburt ist, dass Sie keine Kleidung für den Kreißsaal benötigen, ebenso keine Snacks oder Hilfsmittel, die man zum Durchhalten unter den Wehen einsetzen würde. Auch der Partner braucht weniger „Durchhalte- Equipment“.
Ein Gedanke zum Schluss
Nehmen Sie sich Zeit für das Packen Ihrer Kliniktasche. Es soll nicht in Stress ausarten, sondern Spaß machen und die Vorfreude mehren. Die obenstehenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen und die Tage rund um die Geburt erleichtern. Vergessen Sie vor allen Dingen nicht die oben angegebenen Dokumente. Alles andere wirklich Notwendige für die Geburt, für Sie und Ihr Baby hat die Klinik oder zur Not auch der hauseigene Kiosk. Die fertig gepackte Kliniktasche soll Ihnen Sicherheit geben und Ihnen und Ihrem kleinen ein möglichst schönes Umfeld für die ersten Tage bereiten.